Fortschritte in der Psoriasis-Behandlung: Kombination aus Phototherapie und Medikamenten
1: Was ist Psoriasis?
Schuppenflechte, allgemein bekannt als Psoriasis vulgaris, ist eine wiederkehrende und chronische Hautkrankheit, die durch schuppige rote Flecken gekennzeichnet ist. Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit und der Tendenz zur Wiederkehr ist Psoriasis für Klinikärzte seit langem ein herausforderndes und lästiges Problem.
2: Was sind dieBehandlungsmethoden für Psoriasis?
Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden gehörenUV-Phototherapie(UV-Lichttherapie), traditionelle chinesische Medizin und westliche Medizin. Unter ihnen kann die UV-Phototherapie unter ärztlicher Anleitung zu Hause selbst durchgeführt werden, während andere Methoden Rezepte und persönliche Konsultationen mit einem Arzt erfordern.
3: Was sind die häufige Arten der Phototherapie bei Psoriasis?
Es gibt zwei Arten der Lichttherapie bei Psoriasis:
(1) Psoralen plus Ultraviolett A (PUVA) Therapie.
(2) Schmalband-Ultraviolett B(NB-UVB)-Therapie.
Schmalband-UVB-Therapie (311 nm UVB) gilt derzeit als eine der bevorzugten Methoden zur Behandlung von Psoriasis.
4: Was ist das Prinzip der Phototherapie mitUltraviolettlichttherapie?
Psoriasis wird in erster Linie durch die Aktivierung bestimmter Immunzellen in der Haut verursacht, die eine große Anzahl von Entzündungsfaktoren produzieren. Diese Faktoren stimulieren die Sekretion weiterer Entzündungsfaktoren durch die Zellen, die für die Bildung der äußersten Hautschicht verantwortlich sind (Keratinozyten), was den Entzündungszyklus verschlimmert und schließlich zur Proliferation der Epidermis und zur Bildung psoriatischer Läsionen führt.
Phototherapiehat eine doppelte Wirkung. Einerseits verlangsamt es die Proliferation von Keratinozyten, wodurch die Anzahl der Zellen verringert wird und die Sekretion von Entzündungsfaktoren verringert wird. Andererseits induziert es die Apoptose (Zelltod) von Immunzellen (wie T-Zellen oder Lymphozyten), die Entzündungsfaktoren in der Haut produzieren. Durch die Beseitigung dieser Zellen wird die Entzündungsproduktion auf natürliche Weise unterbrochen.
5:Welche Arten von Psoriasis eignen sich für eine Phototherapie??
Je weniger Schuppen vorhanden sind und je dünner die Hautläsionen sind, desto wirksamer ist die Phototherapie. Die folgenden Arten von Psoriasis eignen sich am besten für die Phototherapie:
Die erste Kategorie istPsoriasis guttata, unabhängig davon, ob es sich um eine initiale, generalisierte oder größere Läsion handelt.
Die zweite Kategorie istPlaque-Psoriasis, auch wenn der Patient großflächige Hautläsionen aufweist (mehr als 10 % oder sogar mehr als 20 % oder 30 %), ist eine langfristige Anwendung der Phototherapie möglich.
6: Welche Arten von Schuppenflechte sind nicht für eine Phototherapie geeignet?
Einige Arten von Psoriasis eignen sich nicht für die Phototherapie. Dazu gehörenprogressive erythrodermische Psoriasis,Psoriasis pustulosa(die Therapie kann den Zustand verschlechtern) undPsoriasis-Arthritis(Die Gelenksymptome bessern sich durch die Phototherapie nicht). Die Beurteilung sollte ein erfahrener Arzt vornehmen.
7: Soll die Phototherapie lokal oder am ganzen Körper durchgeführt werden?
Die Phototherapie kann in Ganzkörper-Phototherapie und lokale Phototherapie unterteilt werden. Die Ganzkörper-Phototherapie eignet sich für großflächige Psoriasis-Läsionen und erfordert die Verwendung von Ganzkörpergeräten zur Bestrahlung. Die lokale Phototherapie eignet sich für einzelne oder wenige lokalisierte und hartnäckige Läsionen, wobei kleine Geräte oder Halbkörpergeräte zur gezielten Bestrahlung verwendet werden. Für spezielle von Psoriasis betroffene Bereiche, wie z. B. Kopfhautpsoriasis, sind jetzt Phototherapiekämme erhältlich. Daher können je nach Erkrankung unterschiedliche Behandlungsgeräte ausgewählt werden, um durch Ganzkörper- oder lokale Phototherapie die maximale Wirkung zu erzielen.
8: Wie ist die Dosierung von Ultraviolettlichttherapiekontrolliert?
Für einen idealen NB-UVB-Behandlungsplan sollte ein minimaler Erythemdosistest (MED) durchgeführt werden, um die anfängliche Bestrahlungsdosis (mj/cm2): Die anfängliche UVB-Dosis wird auf 50 % der MED festgelegt. Wenn die MED des Patienten den beim MED-Test ermittelten Bereich überschreitet, wird die anfängliche Dosis auf 50 % der höchsten eingestellten Dosis festgelegt.
Derempfohlener Behandlungszyklusbeträgt dreimal pro Woche. Wenn kein Erythem auf der Haut vorhanden ist und der Abstand zwischen der vorherigen und der nachfolgenden Behandlung nicht mehr als drei Tage beträgt, kann die Dosierung wie folgt erhöht werden: Bei den ersten 1-20 Behandlungen jeweils um 10 % der MED erhöhen; ab der 21. Behandlung sollte die Dosierung nach Rücksprache mit dem Arzt festgelegt werden.
Die maximale Bestrahlungsdosis beträgt in der Regel nicht mehr als 6 MED. Nach Erreichen dieser Dosis wird die Dosis nicht mehr erhöht.
9: Wie kann dieWirksamkeit der Phototherapiebeachtet werden?
Ausdünnung und Aufhellung von Hautläsionen.
Reduzierung der Schuppen.
Geringere Rötung der Hautläsionen als zuvor.
10:Kann ich nach der Phototherapie duschen??
Im Allgemeinen ist es ungefähr fünf bis sechs Stunden nach der Behandlung problemlos möglich, zu duschen. Wenn Sie tagsüber im Krankenhaus behandelt werden, können Sie abends duschen. Wenn Sie abends zu Hause behandelt werden, können Sie vor der Behandlung eine Dusche nehmen, da Duschen unmittelbar nach der Behandlung die Wirksamkeit der Phototherapie beeinträchtigen kann.
11: Welche Nebenwirkungen hat die Phototherapie bei Schuppenflechte und wie können sie verhindert werden?
Die Phototherapie bei Psoriasis gilt derzeit als relativ sichere Behandlungsmethode. Allerdings ist keine Behandlungsmethode 100 % frei von Nebenwirkungen, und die Phototherapie bildet hier keine Ausnahme. Genau wie Sonneneinstrahlung, die im Allgemeinen sicher ist, aber bei zu intensiver Sonneneinstrahlung einen Sonnenbrand verursachen kann. Die mit der Phototherapie verbundenen Risiken sind jedoch gering und die Schäden am Körper sind relativ gering.
Zu den Nebenwirkungen der Phototherapie gehören:
Sonnenbrand: Da bei der Phototherapie ultraviolettes Licht zum Einsatz kommt, ähnelt ein durch die Phototherapie verursachter Sonnenbrand einem durch Sonneneinstrahlung verursachten Sonnenbrand. Leichte Fälle klingen normalerweise nach etwa einer Woche ab. Bei schwererem Sonnenbrand kann die Anwendung topischer Kortikosteroide die Heilung beschleunigen. Ein Sonnenbrand kann allmählich abheilen, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen machen müssen.
Pigmentierung: Nach 1-2 Sitzungen Phototherapie kann es zu einer Hautpigmentierung (Dunkelfärbung der Haut) kommen. Nach etwa zehn Sitzungen wird die Haut merklich dunkler. Einige Monate nach Beendigung der Phototherapie nimmt die Haut jedoch wieder ihre normale Farbe an. Abgesehen von diesen beiden Effekten kann eine langfristige Anwendung der Schmalband-UVB-Therapie dazu führen, dass die Haut rau und trocken wird, andere langfristige Nebenwirkungen sind jedoch selten.
12:Kombination von Phototherapie und Medikamenten
In Kombination mit Medikamenten ist Calcipotriensalbe ein weithin anerkanntes und häufig verwendetes topisches Medikament mit guter Wirksamkeit gegen Psoriasis. Die Kombination von Calcipotriensalbe mit Phototherapie kann die Zeit bis zum Wirkungseintritt der Phototherapie verkürzen, die Anzahl der Behandlungen verringern und Nebenwirkungen minimieren.
Calcipotriensalbe sollte zweimal täglich topisch aufgetragen werden, einmal morgens und einmal abends. Sie sollte jedoch nicht innerhalb von zwei Stunden vor oder nach der Phototherapie angewendet werden. Die Anwendung vor der Phototherapie kann die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen, und die Phototherapie kann sich negativ auf das Medikament auswirken. Nach der Phototherapie ist die Haut empfindlich und Calcipotriensalbe hat eine leicht reizende Wirkung. Die Anwendung während dieser Zeit kann zu Reizreaktionen führen. Sobald die Phototherapie abgeschlossen ist und die Hautläsionen größtenteils abgeheilt sind, kann die Calcipotriensalbe für einen bestimmten Zeitraum weiterhin auf die ursprünglichen Läsionsstellen aufgetragen werden, um die Rückfallrate der Hautläsionen zu verringern. Die Kombinationstherapie muss aus Sicherheitsgründen unter ärztlicher Anleitung angewendet werden.