Psoriasis-Grundkenntnisse und Phototherapie
Klassifizierung der Psoriasis
Plaque-Psoriasis: gekennzeichnet durch tropfen- oder plaqueartige Läsionen.
Psoriasis pustulosa: entweder lokalisiert oder generalisiert.
Erythrodermische Psoriasis.
Psoriasis-Arthritis.
Stadien der Psoriasis
Progressives Stadium: Vorhandene Läsionen bilden sich nicht zurück, es treten weiterhin neue Läsionen auf, ausgeprägte entzündliche Veränderungen in den Läsionen, Rötung in der Umgebung, dicke Schuppen und "Koebner-Phänomen."
Stabiles Stadium: Läsionen bleiben stabil, keine neuen Läsionen, mildere Entzündung, mehr Schuppen.
Regressives Stadium: Die Läsionen schrumpfen oder flachen ab, die Entzündung lässt nach, es kann eine restliche Hypopigmentierung oder Hyperpigmentierung vorhanden sein.
Klinische Manifestationen der Psoriasis
In Zu Beginn erscheinen sie in Form kleiner, entzündlicher, flacher Papeln von der Größe einer Stecknadelkopf- bis Linsengröße, die sich allmählich zu münzgroßen oder größeren, blassroten, infiltrierten Plaques mit klaren Rändern vergrößern, die mit mehreren Lagen silbriger Schuppen bedeckt sind.
In Die Morphologie der Läsionen kann sich im Verlauf der Krankheit ändern. Im akuten Stadium sind die Läsionen oft tropfenförmig, leuchtend rot und juckend. Im stabilen Stadium sind die Läsionen typischerweise plaque- oder kartenartig. Im regressiven Stadium können die Läsionen Ringe oder Halbkreise bilden. Einige Läsionen weisen dickere Schuppen auf, die manchmal an Austernschalen erinnern.
In Die Läsionen können symmetrisch an jedem Körperteil auftreten, wobei die Streckseiten der Ellbogen und Knie sowie die Kopfhaut bevorzugt sind. In einigen Fällen können auch Nägel und Schleimhäute betroffen sein.
In Bei Psoriasis-Patienten mit gleichzeitiger erythrodermischer Psoriasis spricht man von erythrodermischer Psoriasis. In diesen Fällen bildet sich eine geringe Menge Exsudation und die Haut ist mit feuchten Schuppen bedeckt. Beginnt die Erkrankung mit kleinen Pusteln und geht mit Fieber einher, spricht man von pustulöser Psoriasis. Fälle mit damit verbundener Gelenkbeteiligung werden als Psoriasis-Arthritis bezeichnet.
Phototherapie bei Psoriasis
Neuere Forschungen haben bestätigt, dass die therapeutische Wirkung der Phototherapie mit ihrer Wirkung auf das Immunsystem zusammenhängen kann. Die wichtigsten immunsupprimierenden Mechanismen sind eine verringerte Motilität antigenpräsentierender Zellen und eine Hemmung der Aktivierung von T-Lymphozyten. Die Phototherapie, insbesondere NB-UVB, hat bei der Behandlung von Psoriasis eine herausragende Wirksamkeit und minimale Nebenwirkungen gezeigt und ist daher die bevorzugte klinische Wahl.NB-UVBist durchführbar, birgt ein geringes Krebsrisiko und hat sich zu einer primären Phototherapiemethode für Erwachsene und Kinder entwickelt.
Studien haben gezeigt, dass311 nm NB-UVBist bei der Beseitigung psoriatischer Läsionen wirksamer als Breitband-UVB. Zur Behandlung von Plaque-Psoriasis ist dieDer effektive Zinssatz erreicht 96,4 %, ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Regelmäßige, angemessene und kontinuierlicheNB-UVB-Behandlung bei PsoriasisPatienten haben die Vorteile einer schnellen Wirksamkeit und geringer Nebenwirkungen. Etwa 60 % bis 75 % der Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis erfahren eine Verbesserung des Ausmaßes und der Schwere der Läsionen, wobei eine Verbesserung von mindestens 75 % erreicht wird.
Häufig gestellte Fragen zur Phototherapie bei Psoriasis:
Q:Welche Psoriasis-Patienten sollten sich keiner Phototherapie unterziehen?
A: Patienten mit Epilepsie oder Lupus erythematodes sollten sich keiner Phototherapie unterziehen, da diese diese Erkrankungen auslösen kann. Darüber hinaus sollten Patienten mit lichtempfindlicher Dermatitis oder Photophobie eine Phototherapie vermeiden. Personen, die lichtempfindliche Medikamente wie Retinoide, Antibiotika, Chinolone, Griseofulvin, Tetracycline usw. einnehmen, sollten vor einer Phototherapie ihren Arzt konsultieren und den ärztlichen Rat strikt befolgen.
F: Was ist die optimale Reaktion auf die Behandlung?
A: Die optimale Reaktion nach der Phototherapie ist das Auftreten eines leichten Erythems und eines leichten Stechens oder Brennens an der bestrahlten Stelle 6 bis 8 Stunden nach jeder Sitzung, wobei das Erythem innerhalb von 48 Stunden spontan abklingt.
F: Können Patienten die Phototherapie zu Hause durchführen?
A: Patienten können die Phototherapie zu Hause durchführen, sollten aber Phototherapiegeräte von renommierten Herstellern verwenden. Für eine präzisere Behandlung empfiehlt es sich, Geräte mit Dosiskontrolle zu wählen. Nach zwei bis drei Monaten der Heim-Phototherapie sollten sich die Patienten einer Nachuntersuchung im Krankenhaus unterziehen.
F: Was kann gegen Juckreiz nach der Phototherapie getan werden?
A: Die Haut kann nach der Phototherapie aufgrund von Dehydrierung trocken werden. Das Auftragen von Feuchtigkeitscremes nach der Phototherapie hilft, die Feuchtigkeit der Haut zu bewahren und lindert Juckreiz.
F: Wann sollten Feuchtigkeitscremes aufgetragen werden?
A: Nach der Lichttherapie können Feuchtigkeitscremes aufgetragen werden, und eine mehrfache Anwendung im Laufe des Tages ist zulässig.
F: Beeinträchtigt Schmalband-UVB die Gehirnentwicklung von Kindern?
A: Nein, ultraviolette Strahlen können nicht in die Haut eindringen und die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen.
F: Ist während der Phototherapie ein Schutz für normale Haut erforderlich?
A: Normale Haut kann mit Kleidung bedeckt werden, um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten.
F: Gibt es Nebenwirkungen bei der Lichttherapie und wie geht man mit ihnen um?
A: Im Vergleich zu Medikamenten sind die Nebenwirkungen der UVB-Phototherapie gering. Die häufigste Reaktion ist lokales Hautrötungs- und Schmerzsyndrom, ähnlich einem Sonnenbrand, verursacht durch übermäßige Dosierung oder hochfrequente Bestrahlung. Im Falle eines Sonnenbrands sollte die Behandlung unterbrochen werden, bis das Erythem abgeklungen ist, und dann mit der Therapie fortgefahren werden. Bei stärkerem Erythem oder Blasenbildung sollten Patienten vor der Fortsetzung der Behandlung einen Arzt zur lokalen Behandlung konsultieren.
F: Verursacht eine langfristige Phototherapie Hautkrebs?
A: Bis heute haben zahlreiche Studien den Zusammenhang zwischen Phototherapie und photodynamischer Therapie und Hautkrebs untersucht. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass diese Therapien direkt Hautkrebs verursachen.
F: Was ist der Unterschied zwischen 308 nm und 311 nm UV-Licht?
A: Sowohl 308 nm als auch 311 nm fallen unter Schmalband-UVB. Der Hauptunterschied liegt in der Intensität der Geräte.308 nm UV-Geräte haben eine höhere Intensität im Vergleich zu 311-nm-Lampen, was zu kürzeren Behandlungszeiten, schnellerer Wirksamkeit, geringerer Wahrscheinlichkeit von Lichtalterung und besseren Ergebnissen für unkonventionelle Bereiche wie Hände und Füße führt. In Bezug auf den Behandlungsbereich werden 308-nm-Geräte normalerweise zur präzisen Behandlung lokalisierter, kleiner psoriatischer Läsionen verwendet, während 311-nm-Geräte mit Lampenquellen für größere Bereiche wie Halbkörper- oder Ganzkörpergeräte verwendet werden können, um ausgedehnte psoriatische Läsionen zu behandeln.
F: Welche Vorbereitungen sollten vor einer Phototherapie bei Psoriasis getroffen werden?
A: Patienten können ein Bad nehmen, um die Schuppenbildung zu reduzieren. Sie sollten im Voraus Feuchtigkeitscremes vorbereiten, da die Haut nach der Phototherapie trocken werden kann. Vermeiden Sie während der Phototherapie lichtempfindliche Lebensmittel oder Medikamente, da diese die Lichtempfindlichkeit erhöhen und zu übermäßiger Phototherapie oder lichtempfindlicher Dermatitis führen können.
F: Welche Medikamente können mit der Lichttherapie kombiniert werden, um bei Psoriasis-Patienten bessere Ergebnisse zu erzielen?
A: Derzeit wird Calcipotriol-Salbe allgemein als wirksames topisches Medikament anerkannt. Die Kombination mit einer Phototherapie kann die Wirkungsdauer der Phototherapie verkürzen, die Anzahl der Sitzungen verringern und Nebenwirkungen minimieren. Studien haben dies gezeigt.