10 häufig gestellte Fragen und Antworten zum Einsatz der UV-Phototherapie bei der Behandlung von Vitiligo

18-07-2023


Q1. Was ist UV-Phototherapie?


A: Unter Ultraviolett-Phototherapie versteht man den Einsatz künstlicher Lichtquellen zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten. Es handelt sich um eine der am häufigsten verwendeten Behandlungsmethoden in der Dermatologie. Derzeit werden klinisch ultraviolette Wellenlängen oder Behandlungsschemata für Hautkrankheiten eingesetzt umfassen UVB (NB-UVB, 311 nm ±2 nm), 308 nm Excimer-Laser, UVA1 (340 nm–400 nm) und Psoralen plus Ultraviolett A (PUVA) Phototherapie.

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Q2. Was ist das Prinzip von 308-nm-Excimer-Laser Behandlung von Vitiligo?


A: Das Prinzip der 308-nm-Excimer-Laserbehandlung bei Vitiligo ist wie folgt:

 

  • Induziert den Tod von T-Zellen (die zugrunde liegende Ursache von Vitiligo sind die in der Haut vorhandenen T-Zellen, die Melanozyten abtöten).

  • Stimuliert die Proliferation von Melanozyten (selbst in Bereichen, die von Vitiligo betroffen sind, bleiben einige Melanozyten von Autoimmunschäden unberührt und 308 nm ultraviolettes Licht kann ihr Wachstum stimulieren).

  • Fördert die Synthese von mehr Melanin durch vorhandene Melanozyten.

  • Fördert die Produktion von Vitamin D3, das eng mit der Aktivität der Melanozyten zusammenhängt.

  • Durch eine gezielte Behandlung mit einem 308-nm-Excimer-Laser können kleine Flecken oder Herdherde von Vitiligo bestrahlt werden, um die Repigmentierung anzuregen. Es kann auch bei fortschreitender Vitiligo eingesetzt werden.




Q3. Gibt es Kontraindikationen für die UV-Phototherapie? Können sich alle Vitiligo-Patienten einer Phototherapie unterziehen?


A: Nein, einige Patienten mit Komorbiditäten sind für eine UV-Phototherapie nicht geeignet, darunter unter anderem systemischer Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Xeroderma pigmentosum, Bloom-Syndrom, Nävus Ito und malignes Melanom. Darüber hinaus sollten schwangere Frauen, kleine Kinder, Patienten mit Katarakten, Porphyrie, Strahlendermatitis in der Vorgeschichte und Personen mit malignem Melanom in der Familienanamnese Vorsicht walten lassen und einen Arzt konsultieren, bevor sie mit der Phototherapie fortfahren.

 



Q4. Ist die UV-Phototherapie für alle Arten von Vitiligo-Patienten geeignet?


A: Ja, die UV-Phototherapie kann bei Vitiligo-Patienten in verschiedenen Stadien und mit unterschiedlichen Mustern eingesetzt werden, einschließlich Patienten mit progressiver (aktiver) Vitiligo, stabiler Vitiligo, generalisierter (ausgedehnter) Vitiligo, fokaler (lokaler) Vitiligo und segmentaler Vitiligo. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn Vitiligo innerhalb der letzten 1–2 Monate rasch fortschreitet. In solchen Situationen sollte die Phototherapie mit niedrigeren Energieniveaus und in Verbindung mit unterstützenden Medikamenten eingesetzt werden. Es ist wichtig, diese Angelegenheit mit einem medizinischen Fachpersonal zu besprechen.

 



F5. Wie oft pro Woche sollte eine Phototherapie durchgeführt werden?


A: Die optimale Häufigkeit für die Phototherapie liegt normalerweise bei 2-3 Mal pro Woche in angemessenen Abständen. Eine tägliche Behandlung ist nicht erforderlich. 

Typischerweise 10-20 Sitzungen mit a308-nm-Excimer-LasergerätKann führen zuRepigmentierung

FürSchmalbandiges UVBund UVA1-Geräten können 30–50 Sitzungen erforderlich sein, um spürbare Ergebnisse zu erzielen. Tritt nach 40 Sitzungen oder über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten keine Besserung ein, ist es ratsam, alternative Behandlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen.

 



F6. Ist die Dosierung der UV-Phototherapie für alle gleich?


A: Im Allgemeinen erfordern Bereiche mit dickerer Haut möglicherweise höhere Dosen, während Bereiche mit dünnerer und empfindlicherer Haut möglicherweise niedrigere Anfangsdosen erfordern. Die geeignete Dosierung sollte auf der Grundlage von Faktoren wie dem verwendeten Phototherapiegerät, den individuellen Merkmalen des Patienten und dem Ausmaß der Hautläsionen angepasst werden. Die Beziehung zwischen Körperteil und Dosierung ist wie folgt: Hände und Füße>Glieder>Stamm>Gesicht und Hals. Darüber hinaus kann die Dosierung je nach Hauttyp unterschiedlich sein, wobei bei etwas dunklerer Haut (Fitzpatrick-Hauttyp V) eine geringere Dosierung erforderlich ist als bei heller Haut (Fitzpatrick-Hauttyp III). Auch das Alter kann die Dosierung beeinflussen, wobei Erwachsene im Vergleich zu Kindern und älteren Personen typischerweise höhere Dosen benötigen. Als allgemeine Richtlinie wird die Anfangsdosis normalerweise auf etwa 70 % der minimalen Erythemdosis (MED) festgelegt.

 

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F7. Was ist zu tun, wenn nach der UV-Phototherapie Blasen auftreten?


A: Bei Blasen sollte die Phototherapie unterbrochen werden, bis die Blasen abgeheilt sind. Es können kalte Kompressen mit Eisbeuteln angelegt werden, und wenn die Blasen groß sind, kann ein medizinisches Fachpersonal eine Aspiration durchführen, um die Absorption zu fördern. Wenn die Blasen platzen und rohes Gewebe zum Vorschein kommt, kann die topische Anwendung von Antibiotika-Salben, Brandsalben oder Kortikosteroid-Cremes verwendet werden, um Infektionen vorzubeugen und die Hautheilung zu fördern. Blasen, die nach einer Phototherapie entstehen, gelten als oberflächliche Verbrennungen und führen im Allgemeinen nicht zu Narbenbildung. Durch die Befolgung der richtigen Phototherapietechnik können Nebenwirkungen wie Blasen vermieden werden.

 



F8.Wie wird die Dosierung der UV-Phototherapie angepasst? Wie soll die Dosierung kontrolliert werden? Phototherapie zu Hause?


A: Die Anfangsdosis der Phototherapie liegt normalerweise zwischen 100 und 200 mJ/cm2, abhängig von der Intensität des Geräts. Für Gesicht, Kopfhaut, Kinder und Patienten, die zu Sonnenbrand neigen, kann die Dosierung entsprechend reduziert werden. Alternativ kann die vom Phototherapeuten empfohlene Anfangsdosis befolgt werden. Die Dosierung kann wie folgt angepasst werden:

 



Wenn die Rötung oder das Erythem weniger als 24 Stunden anhält, erhöhen Sie die Dosierung um 10–20 %.

Wenn die Rötung zwischen 24 und 72 Stunden anhält, behalten Sie die gleiche Dosierung bei.

Wenn die Rötung länger als 72 Stunden anhält oder Blasen auftreten, brechen Sie die Behandlung ab und reduzieren Sie die Dosierung bei Wiederaufnahme um 10–50 %.

Maximale Einzeldosis: 1500 mJ/cm2 für das Gesicht und 3000 mJ/cm2 für Gliedmaßen und Rumpf. 

Wenn die maximale Einzeldosis erreicht ist, wird empfohlen, einen Arzt in einem Krankenhaus aufzusuchen, um die nächsten Schritte der Behandlungsstrategie festzulegen.



F9. Ist eine höhere Dosierung der Phototherapie wirksamer?


A: Die Dosierung der Phototherapie sollte schrittweise und stetig erfolgen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die wirksamste Reaktion kann beobachtet werden, wenn die Haut eine schwache rosarote Reaktion zeigt, die 24–48 Stunden nach der Bestrahlung anhält. Wenn die Erythemreaktion zu schwach ist, kann der Behandlungseffekt schlecht sein. Wenn die Erythem-Reaktion dagegen länger anhält (über 72 Stunden) und mit einem Abschälen der Haut oder Blasenbildung einhergeht, kann dies zu einer Schädigung des behandelten Bereichs führen und die Behandlung sollte unterbrochen werden. Daher führt eine moderate Dosierung zu den besten Phototherapie-Ergebnissen.

 


F10. Was ist bei der Behandlung zu beachten? Ist eine Ernährungseinschränkung notwendig?


  • Sonnenschutz ist von entscheidender Bedeutung, da bestimmte Wellenlängen und Energien bei der Behandlung von Vitiligo wirksam sind. Allerdings ist die Exposition gegenüber einer Kombination von"UV-Licht + Sonnenlicht"kann Druck auf die Haut ausüben und zur Ausdehnung oder zum vermehrten Auftreten weißer Flecken führen, die als „weiße Flecken“ bezeichnet werden"isomorphe Reaktion."


  • Vermeiden Sie den Verzehr lichtempfindlicher Lebensmittel und Medikamente (einschließlich Salat, Sellerie, Mango, Ananas und Medikamente wie Sulfonamide, Tetracycline, Griseofulvin, Fangfeng, Shashen, Baizhi und Buguzhi), um übermäßige Erythemreaktionen nach der Bestrahlung zu verhindern.

  • In der Pause zwischen den Phototherapie-Sitzungen wird die Verwendung von Feuchtigkeitscremes empfohlen, um das Austrocknen der Haut und die damit verbundenen Beschwerden zu verhindern.


  • Schützen Sie die Augen und den privaten Bereich, da ultraviolettes Licht maximal 1 mm tief in die Haut eindringt und eine Schicht dickes Papier oder Kleidung ausreichenden Schutz bieten kann.

  • Darüber hinaus können Menschen mit Vitiligo eine ausgewogene Ernährung beibehalten und müssen sich nicht blind einschränken.




Verweise:"Expertenkonsens zur schmalbandigen mittelwelligen Ultraviolett-Heimphototherapie"Und"Konsens zur Diagnose und Behandlung von Vitiligo (Ausgabe 2021)."

 

 

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